Immobilien als Kapitalanlagen sind weiterhin heiß begehrt, aber in Metropolen mit auskömmlicher Rendite kaum zu finden
Immobilien als Kapitalanlagen stehen und fallen mit dem Standort.
“Lage, Lage, Lage“ – so lautete bisher die Überzeugung von Investoren, die somit auf vermeintlich sichere Kapitalanlagen, bzw. Immobilien in den A-Lagen der Top-7-Städte Deutschlands setzten.
Mit Immobilien in diesen A-Lagen lassen sich kaum mehr auskömmliche Renditen erwirtschaften, ungeachtet der Risiken, die sich aus weiter purzelnden Renditen ergeben oder steigenden Finanzierungszinsen ergeben könnten. Ein Blick auf Randlagen oder auf sogenannte “Schwarmstädte“, lohnt sich daher mehr denn je.
„Schon mal von Schortens, Delitzsch oder Waldkraiburg gehört? Klingt das für Sie nach C wie Core? Oder noch nicht einmal nach C wie C-Standort? Wenn bei Ihnen als Wohninvestor gar nichts klingt, dann haben Sie den Zug in die Zukunft verpasst. Dann suchen Sie Kaufgelegenheiten anscheinend immer noch in A-Lagen von A-Städten oder B-Lagen von A-Städten oder A-Lagen von B-Städten. Während Sie ergebnislos umherirren, balgen sich andere Investoren bereits um Plätze in der 1. Klasse des Bimmelbähnchens in die Provinz. Glauben Sie nicht? Dann lesen Sie unsere aktuelle Titelgeschichte. Mit Blick auf den Objektmangel auf dem Wohnungsmarkt fragen wir uns angstvoll: „Und bald aufs Land?”
Zitat: Thomas Porten, Chefredakteur der Immobilienzeitung, 19.01.2018
Immobilien in Top-Lagen sind nämlich schon lange keine Erfolgsgaranten mehr, hingegen ist der Zeitpunkt für Investitionen in Randlagen und Schwarmstädten noch günstig, also lohnenswert.
Wird überdies der richtige Immobilientyp ausgewählt, wie z.B. ein Pflegeapartment, sind solche Investments sogar risikoärmer und bieten unter dem Strich mehr Chancen.
Immobilienangebote in B- und C-Städten, solche
Kapitalanlagen sind längst kein Geheimtipp mehr
Entscheidend ist jedenfalls eine gründliche Analyse des Standortes. Dabei steht nicht der Status quo im Focus der Überlegungen, sondern die realistische und zukünftige Einschätzung:
- des Flächenbedarfs,
- des Arbeitsmarktes,
- der Infrastruktur und Anbindung an eine Großstadt,
- der Menge bezahlbaren Wohnraums,
- das Bevölkerungswachstum etc.
So wurden 24 B- und C-Städte aus sechs Bundesländern auf Investmentpotenzialen untersucht. Das Fazit lautet: An allen Standorten können sich Kapitalanlagen in Form von Immobilien lohnen, obwohl an den Standorten unterschiedliche Situationen hinsichtlich Nachfrage und Leerstand herrschen. Außerdem sind hier die Kaufpreise noch nicht den Mieten entflohen.
Betrachtet wurden ebenso einige Städte in Nordrhein-Westfalen. Außerhalb von Düsseldorf und Köln, z.B. im Ruhrgebiet, sind das Angebot und die Nachfrage nach Immobilien zwar noch ausgeglichen, aber nach allgemeiner Meinung nicht mehr lange. Das Angebot wird auch hier knapper.
Sogar in der Ostsee-Stadt Rostock scheint es auf Dauer immer weniger Investmentmöglichkeiten in Wohnimmobilien zu geben. Sowohl in klassischen Badeorten der Nordsee, als auch im ostfriesischen Binnenland war bereits letztes Jahr eine gestiegene Immobiliennachfrage festzustellen.
Die Nachfrage nach hochwertigen Zweitwohn- und Altersruhesitzen sowie Ferienimmobilien ist also weiterhin ungebrochen hoch, d.h. diese Immobilientypen lassen auch im Jahr 2018 steigende Immobilienpreise erwarten.
Die Attraktivität des deutschen Immobilienmarktes lockt mittlerweile auch vermehrt Investoren aus dem Ausland an, um in Immobilien in Deutschland zu investieren.
Eine Studie belegt, dass hierdurch die Kaufpreise ebenso eine Steigerung erfahren. Schließlich merkt dies nunmehr schon der Privatinvestor, der nur noch außerhalb einer Metropole ein Eigenheim erwerben möchte.
Folglich haben ausländische Investoren ebenso die Attraktivität von B- und C-Städten für sich entdeckt und investieren dort vermehrt in Immobilien, also in Kapitalanlagen mit einträglichen Renditen.
Immobilieninvestments: Ein Blick auf Randlagen und Schwarmstädte ist lohnender denn je